23.06.2011

Gestrandet auf dem Opernplatz: das Narrenschiff

Auf dem Opernplatz ist das Ship O’ Fools gestrandet. Die Narren haben das Schiff verlassen, doch unter Deck spuken ihre Geister weiter durch ein geheimnisvolles Sammelsurium von Strandgut und kleinen Schätzen. 

Nach HIP kommt das Festival THEATERFORMEN und bespielt den Opernplatz. Hier geht's zum Programm des Festivals (klick!).

17.06.2011

Ausweitung der Kampfzone


Jaime Guzmán ist wieder in aller Munde (siehe Post v. 15.06.11): Wir aßen für Sie im Chimú und zwar ausschließlich von der immer noch etwas im Verborgenen blühenden kleinen Karte mit Tapas (der Artikel erschien zuerst in unserer Kolumne "Was gibt's Neues, Chef" im Periodikum Hannover Geht Aus).

Das nennt man eine Ausweitung der kulinarischen Kampfzone: Die Lufthoheit über ganz Latein­amerikas Spezialitäten — ob auf demTeller oder im Glas —hat Jaime Guz­mán schon lange übernommen. Vom peruanischen „Cevice" über „Pastel de choclo", der indianischen Maispastete, bis hin zum kubani­schen „Mojito". All' das und mehr beherrscht man im Chimú virtuos.

Jetzt wendet sich der Chilene ver­stärkt einer europäischen Küchen­diziplin zu, man spricht aber wei­terhin spanisch: „Tapas!" Tapas sind kleine Appetithäppchen, die in Spanien in Bars und Bodegas auf dem Tresen angeboten werden. Im Chimu heißen sie „Guatitas" (Kutteln), „Montaditos" (kleine Schweinefilets), „Cochayuyo" (Meeresalgen) oder ,Jamon Serra­no". Den schneidet der Wirt per­sönlich mit seiner feuerroten Ber­kel-Maschine hinter der Bar auf. „In meiner Lieblingsbar in Galicien werden pro Abend zwei Schinken verbraucht, der 'Cortador', der Mann an der 'Jamonera', leistet Schwerstarbeit", schwärmt er, „aber hierzulande..."

Nun, vielleicht liegt es daran, daß man außer dem „Ja­mon" im Chimu auf dem Tresen gar keine Tapas zu sehen bekommt, die einem den Mund wässrig ma­chen könnten. „Dann bräuchte ich Panzerglas zur Abdeckung, und das Gesundheitsamt wäre Dauergast", winkt Jaime ab. So wählt der Gast aus einer kleinen Speisekarte, in der die Tellerchen aufgelistet und be­schrieben sind. Und träumt sich in eine bessere Welt... irgendwo an spanischen Theken.





Chimú, Lange Laube 32, TeL180 80

16.06.2011

Indianische Maispastete


Als wir zuletzt mit unserem Freund Jaime Guzmán telefonierten, klagte er über einen schmerzhaften Bänderriss. Er war über ein im Wege liegendes Brett gestürzt. In einer Bretterbude, die er gerade im Befriff war, zu einer Art Chimú 2 umzugestalten. Sein kreatives Händchen für interior design kennt man ja - von diesem Cocktail aus den Ingredienzien Che Guevara und Hans Moser mit einem Spritzer Marquis de Sade... Das Refugium ganz nah seines hannoverschen Privathaus' ( Frau, Tochter und Sohn können im Gasthaus ggf. aushelfen) ist nun fertig. Name: El Chileno.

Vieles ähnelt dem "Stammhaus" in der Otto-Brenner-Straße, Ecke Lange Laube: So empfing er seinen Stammgast Thomas Lasser mit den Worten, "was willst Du denn hier?". Vertraute Töne also am Rande von Bothfeld. Ob auch die Küche hält, was das Chimú stets verspricht, klärte jetzt die Neue Presse auf: hier geht's zum Artikel.